Verkämmungen zählt man auch zur großen Gruppe der Verknüpfungen.
Sie werden verwendet wenn sich 2 in unterschiedlicher Ebene befindliche Hölzer schneiden und die Hölzer so miteinander verbunden werden sollen. Sie sichern die Hölzer vor Verschiebungen und Verdrehungen.
Im Kreuzungspunkt beider Hölzer wird ein gegenseitiger, passgenauer Ausschnitt angefertigt. Die Tiefe dieser Ausschnitte hängt von der jeweiligen Anwendung ab, sollte aber mindestens 2cm betragen.
Gesichert wurden die Verkämmungen früher durch Holznägel. Heute verwendet man Schraubenbolzen, Nägel und Spanplattenschrauben.
Die unten angeführten Verbindungen findet man in verschiedensten abgewandelten Formen. Die angegebenen Maße sind Richtmaße und hängen vom Anwendungszweck ab.
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Anwendung bei: Fachwerkshäusern: Verbindung Innenwände - Deckenbalken, Dachstühlen: Zangen - Stuhlsäulen, . . . . |
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Ganzkamm |
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Um eine hohe Steifigkeit zu erzielen müssen beide Hölzer ausgeschnitten werden. Dadurch werden beide Hölzer geschwächt und sie übergreifen sich mehr als bei den anderen Verkämmungen. Skizze |
Hinter den Namen
der Verbindungen
verbergen sich die VRML-3D-Modelle.
Um diese Modelle zu sehen benötigen Sie ein
Plug-In-Programm. |
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Hier kommen Sie zu den dazugehörigen Zeichnungen.
Eine Übersicht, eine Angabe- und eine fertige Zeichnung. |
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Halbkamm |
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Der Halbkamm ist eine einfach herzustellende Verkämmung. Er ist allerdings nicht so stabil wie der Mittelkamm oder der Kreuzkamm. |
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Mittelkamm |
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Beim Mittelkamm bleibt beim unteren Holz die mittlere Hälfte der Breite stehen. |
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Kreuzkamm |
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Wenn der Kreuzkamm passgenau hergestellt wird bietet er eine besonders steife Verbindung, die sehr widerstandsfähig gegen Verdrehungen ist. Es trifft das druckfeste Hirnholz wieder auf Hirnholz. |
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Schwalben-
schwanzförmiger Kamm |
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Je nach Holzdimension und Erfordernis kann beim schwalbenschwanzförmigen Kamm der Einschnitt zwischen 1/6 und 1/4 der oberen Breite betragen. |